Ein Bericht von Lutz Hollermeier über anfängliche Schwierigkeiten, Erfolge und Anerkennung für die Arbeit der Initiative. Sowie ein Ausblick auf die Zukunft.
Zu einem hochinteressanten Erfahrungsaustausch mit einer Wirte-Initiative hatte die Sinninger Initiative gegen Rechts nach Regensburg geladen. Das Motto "Keine Bedienung für Nazis", das sich 130 Gastronomiebetriebe auf ihre Fahnen geschrieben haben, hat die Sinninger zu einer Fahrt nach Regensburg veranlasst, um die Urheber und Hintergründe kennenzulernen. 35 Reiseteilnehmer erlebten zuerst eine umfassende Stadtführung und hörten dann beeindruckt von der Sprecherin der Initiative, Frau Helga Hanussa, wie viele Regensburger Wirte auf einen rassistischen Überfall reagierten. Neonazis hatten in einem gezielten Racheakt einen Barkeeper zusammengeschlagen. Daraufhin organisierten Regensburger o.g. Initiative. Anton Degenmeier, der Vorsitzende der Sinninger Initiative gegen Rechts, drückte im Namen der Mitgefahrenen seinen Respekt für die couragierten Maßnahmen und sein Mitgefühl für das noch immer traumatisierte Opfer aus. Alle waren sich einig, dass Begegnungen dieser Art wünschenswert sind.
Bericht über Charlotte Knobloch
Als unser Leben zerbrach.
Was in der Nach des 9.Nov.1938, der "Reichskristallnacht", geschah, erscheint heute unvorstellbar. Zum Glück kann man nicht mehr nachempfinden, was wir fühlten. Die Routine im Umgang mit der Erinnerung ist aber gefährlich. Erinnern muss mehr sein als bloßes Gedenken.
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Die Sinninger Initiative Gegen Rechts ist eine Vereinigung Sinninger Bürger und Unterstützer, die sich gegen rechte Umtriebe und für mehr Toleranz einsetzt.